
Wenn man sich zu Hause umsieht, merkt man schnell, dass man einiges an Keramik herumstehen hat. Sei es diverses Geschirr (Tassen oder Teller), Blumentöpfe, Waschbecken, Duschwannen oder einfach nur Deko. Egal um welche Art von Keramik es sich handelt, am Ende stellt sich die Frage: Wie gehört Keramik fachgerecht entsorgt?
Was ist Keramik eigentlich konkret?
Keramik ist ein Werkstoff, der aus anorganischen Substanzen wie Quarz, Granit, Lehm, Sand oder Metalloxiden besteht. Es wird mit Wasser geformt, bei Raumtemperatur getrocknet und durch einen eigenen Brennprozess ausgehärtet. Diese Zusammensetzung belastet die Umwelt nicht. Neben der dekorativen Keramik gibt es auch die industrielle Keramik. Die Industriekeramik enthält meistens Bleimischungen, die bei der Entsorgung nicht vorteilhaft für die Umwelt sind.
Große Keramikmengen im Bauschutt entsorgen
Keramik ist oft Bestandteil von Bauabfällen (wie z. B. Beton, Stein, Ziegel). Für größere Mengen Bauschutt empfiehlt es sich, einen Container bei Containerdienst24.at zu bestellen. Keramikabfall lässt sich dank seiner wertvollen Rohstoffe recyceln oder weiterverwenden.
Was darf in den Bauschutt-Container?
- Beton
- Dachziegel (aus Beton oder Ton) frei von jeglichen Störstoffen
- Kies
- Sand
- Steingut
- Ziegel
Was darf nicht in den Bauschutt-Container?
- Alle anderen Baustellenabfälle
- Gasbeton (z. B. Ytong)
- Gefährliche Abfälle (Asbestzement, Glaswolle, Steinwolle, Lacke, Laugen, Säuren, ...)
- Gips und Gipskartonplatten (z. B. Rigips)
- Gipsverputz
- Holzwolle-Leichtbauplatten (z. B. Heraklith)
- Schlacke und Schüttung
- Sperrmüll
- Störstoffe (z. B. Metall, Kunststoff, ...)
Kleine Mengen Keramik im privaten Haushalt entsorgen
Handelt es sich um kleine Mengen Keramik wie kaputte Dekoartikel, Geschirr oder Blumenvasen, dann dürfen diese nicht, wie oft geglaubt, im Glascontainer entsorgt werden! Am besten sammelt man einige Zeit die ausrangierten Teile in einer Box und bringt diese anschließend zum nächsten Wertstoffhof. Wenn es sich nur um einzelne Stücke handelt, kann man diese auch zuhause über den Restmüll entsorgen.
Tipps für die richtige Entsorgung von Keramik
Hier sind unsere Tipps für die richtige Entsorgung von Keramik übersichtlich zusammengefasst:
- Trennung von anderen Abfällen: Trenne Keramikabfälle von anderen Abfällen, um eine ordnungsgemäße Entsorgung und mögliche Wiederverwertung zu ermöglichen.
- Keine Vermischung mit Glas: Keramik darf nicht mit Glas vermischt werden, da sie unterschiedliche Schmelzpunkte haben und dies den Recyclingprozess erschweren kann.
- Keramik im Hausmüll: Kleinere Keramikteile wie zerbrochene Tassen oder Teller können im Hausmüll entsorgt werden.
- Große Keramikteile: Größere Keramikstücke wie Blumentöpfe oder Vasen können je nach örtlichen Vorschriften auf einer Deponie oder einem Wertstoffhof entsorgt werden.
- Wiederverwendung: Überlege, ob intakte Keramikgegenstände wiederverwendet werden können. Zum Beispiel könnten alte Tassen als Pflanzentöpfe dienen. Keramikstücke ohne Schaden können auch beim nächsten Flohmarkt oder im Internet verkauft werden. Oft bekommt man noch ein paar Euro dafür. Eine weitere Möglichkeit ist das schwarze Brett, das oft in Einkaufszentren hängt. Man kann das Bruchgeschirr beispielsweise für den nächsten Polterabend zur Verfügung stellen.
- Sondermüll beachten: Einige spezielle Arten von Keramik, wie beispielsweise feuerfeste Keramik, können als Sondermüll eingestuft sein. Informiere dich am besten über die lokalen Vorschriften.
- Keramikgeschirr: Einweg-Keramikgeschirr, das beschichtet oder mit Farben bedruckt ist, kann nicht recycelt werden und sollte im Hausmüll entsorgt werden.
Mit diesen Tipps kann man Keramikabfälle richtig entsorgen und zur Reduzierung der Umweltauswirkungen beitragen.
Weitere Informationen zur Entsorgung anderer Abfälle findest du im Abfalllexikon von Containerdienst24: Abfalllexikon